Eckdaten zu der Geschichte des Conservatoire de Musique du Nord
Diekirch
1893 | Pierre Olinger, Primärschullehrer in Diekirch und Dirigent des Caecilienchores, gründet ein Streicherensemble. Dies ist der Anfang der Musikschule in Diekirch. |
1913 | Eugène Klein, Geigenschüler bei Isaye und Organist, unterrichtet an der Diekircher Musikschule und baut diese unter den damaligen finanziellen und pädagogischen Bedingungen auf. Er bleibt bis 1930. |
1930 | Sein Nachfolger, Jean Schirtz, leitet die Musikschule bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. |
1946 | Aloyse Kowalsky übernimmt die Leitung der Musikschule, die sich zu diesem Zeitpunkt jedoch hauptsächlich um den Akkordeonunterricht bemüht. |
1951 | Jos Kinzé, Lehrer in Solfège- und Instrumentalkursen, Dirigent des ‘Sängerbond’ Diekirch und Organist an der Dekanatskirche, wird mit der Leitung der Musikschule beauftragt. Die Verwaltung wird von Paul Mousel betreut. |
1955-1965 | Josy Hamer, Dirigent der Diekircher Philharmonie und späterer Direktor des Konservatoriums der Stadt Luxemburg, erteilt Geigen- Oboe- und Klarinettenunterricht. |
1957 | Théo Schalz wird mit Klarinetten-, Solfège- und Klavierunterricht beauftragt. |
1970-1994 |
Théo Schalz ist chargé de direction der Ecole de Musique de Diekirch. |
1971 |
Versuch der Gründung eines Orchestre Symphonique du Nord, das mit Schülern aus Diekirch und Ettelbrück zusammengestellt werden sollte. |
1994-2005 |
Jeannot Weimerskirch ist verantwortlich für die Leitung der Musikschule. |
28/4/1998 |
Das Gesetz zur Harmonisierung des kommunalen Musikunterrichts tritt in Kraft |
5/7/2002 | Durch grossherzoglichen Beschluss, wird das “Syndicat intercommunal” zwischen den beiden Städten Diekirch und Ettelbrück gegründet |
1/1/2003 | Durch ministeriellen Beschluss erhält die Schule den offiziellen Namen « CONSERVATOIRE DE MUSIQUE DU NORD ». |
Ettelbruck
1854 | Gut organisierte Musikschule mit zwei verantwortlichen Lehrern: Vikar Müllendorff und Michel Hermesdorff; neben dem Gesangunterricht wird auch Instrumentalunterricht (Violine, Klarinette und Flöte) angeboten. |
1881-1910 | Philipp Manternach verleiht dem Musikleben in Ettelbrück einen grossartigen Aufschwung: Er ist Dirigent der Philharmonie, Gesanglehrer an der Primär-Oberprimär- und Ackerbauschule, und auch verantwortlicher Lehrer an der Musikschule. |
1894 | Reorganisation der Musikschule und neues Statut als städtische Musikschule. |
1910-1960 | Nach der Ära Manternach, bedingt durch den häufigen Wechsel der Musiklehrer, konnte die Musikschule nur mehr als eine Ausbildungsstätte für den Nachwuchs des Philharmonischen Blasorchesters der Stadt Ettelbrück gelten. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte man wieder die Grundlagen für einen weitgefächerten Musikunterricht zu schaffen. |
1946-1950 | Robert Henx, (Mitglied der Militärmusikkapelle und ab 1950 Professor am Konservatorium Luxemburg), ist Dirigent der Ettelbrücker Philharmonie und Leiter des Musikunterrichts. |
1950-1979 | Am 24. April 1950 wurde der gebürtige Ettelbrücker Militärmusiker Emile Feltgen zum Dirigenten der Philharmonie und zugleich zum Leiter der Musik- und Solfègekurse bestimmt. Dies war der Ausgangspunkt einer sehr erfreulichen Entwicklung: Während nahezu dreissig Jahren stand Emile Feltgen, Preisträger in Violine und Klarinette am “Conservatoire Royal de Bruxelles”, als Musiklehrer, Dirigent, Solist, Jurymitglied, Komponist, Verwalter und Berater im Dienst des Ettelbrücker Musiklebens, das dank seiner künstlerischen und organisatorischen Fähigkeiten einen beachtlichen Höhepunkt erreichen konnte. |
1960 | Neugründung der städtischen Musikschule. Militärehrenkapellmeister Albert Thorn fungierte als Berater in musikpädagogischen Belangen. |
1964-1985 | Marcel Goedert trägt in seinen verschiedenen Tätigkeiten als Mitglied und als Sekretär der Überwachungskommission, als verantwortlicher Sekretär der Verwaltung der Musikschule, wesentlich zum Ausbau und Ansehen der Ettelbrücker Institution bei. |
1966-1975 | Ed. Juncker, Bürgermeister und Abgeordneter, ist Mitglied und ab 1970 Präsident der Überwachungskommission |
1969-1972 | Emile Feltgen ist Schulleiter |
1970 | Ed. Juncker und Paul Mousel, Präsident der Überwachungskommission der Musikschule in Diekirch, möchten eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Musikschulen verwirklichen. Doch infolge organisatorischer Schwierigkeiten sollte dieses Ziel (noch) nicht erreicht werden. |
1971 | Versuch der Gründung eines Orchestre Symphonique du Nord, das mit Schülern aus Diekirch und Ettelbrück zusammengestellt werden sollte. |
1972 | Umbenennung der Ettelbrücker Musikschule in eine “Ecole Régionale de Musique” |
1972-1977 | Nachfolger von Emile Feltgen wird Militärmusikkapellmeister Pierre Nimax. In seiner fünfjährigen Amtszeit war es ihm gegönnt, dank seiner musikalischen Kenntnisse und seiner wohlüberlegten Initiativen, das Ansehen der Schule weiter zu fördern. Im Jahre 1976-77 waren 281 Schüler eingeschrieben. Damit rückte die Ettelbrücker Musikschule, nach den Konservatorien von Luxemburg und Esch/Alzette, zur drittgrössten Schule in Luxemburg auf. |
1974 | Umbenennung der “Ecole Régionale de Musique” in “Conservatoire de Musique de la Ville d’Ettelbruck”. |
1976 | Gründung in Ettelbrück der “Association des Ecoles de Musique du Grand-Duché de Luxembourg” (AEM) |
1976-1999 | Pierre Kraus, Schöffe und späterer Bürgermeister der Stadt Ettelbrück, fördert als Präsident der Überwachungskommission den Musikunterricht, und als Präsident der Kultur- und Sportkommission das Konzertleben. |
1977-1979 |
Emile Feltgen übernimmt abermals die pädagogische Leitung der Schule. |
Seit 1979 | Marc Jacoby wird Nachfolger von Emile Feltgen; Prix supérieur im Fach Violine mit Marie Charron am Konservatorium Luxemburg, anschliessend Hochschulstudium in Köln mit Igor Ozim; Mitglied im RTL-Orchester, Lehrer am Konservatorium Luxemburg; ab 2003 erster Direktor des CMNord. |
28/4/1998 | Das Gesetz zur Harmonisierung des kommunalen Musikunterrichts tritt in Kraft |
2000 | Das Konservatorium zieht in das neueröffnete Centre des Arts Pluriels Ed.Juncker ein. |
5/7/2002 | Durch grossherzoglichen Beschluss, wird das “Syndicat intercommunal” zwischen den beiden Städten Diekirch und Ettelbrück gegründet |
1/1/2003 | Durch ministeriellen Beschluss erhält die Schule den offiziellen Namen « CONSERVATOIRE DE MUSIQUE DU NORD ». |
Conservatoire du Nord
5/7/2002 | Durch grossherzoglichen Beschluss, wird das “Syndicat intercommunal” zwischen den beiden Städten Diekirch und Ettelbrück gegründet |
1/1/2003 | Durch ministeriellen Beschluss erhält die Schule den offiziellen Namen « CONSERVATOIRE DE MUSIQUE DU NORD ». |
2004/05 | Die Chorschule, ein in Luxemburg einzigartiges Modelle, nimmt seine ersten Schüler auf. |
2004/05 ... | Ab diesem Schuljahr wird ein pädagogisches Schulkonzept erstellt, welches verstärkt auf die Lehrinhalte im Zusammenhang mit der Entwicklung der Kinder eingeht. |
2006-2018 | Blaise Stelandre wirkt als professeur attaché à la direction in der Verwaltung in Diekirch. |
2010 | Im Zuge des Zusammenwachsen in der Region wird das Conseil d'établissement gegründet, welches aus Vertretern der Gemeinden besteht, die das Conservatoire du Nord finanziell unterstützen. |
2018 | Adrien Théato wird Nachfolger von Marc Jacoby als Direktor des Conservatoire du Nord. |
2019 | Sébastien Duguet wird als beigeordneter Direktor ernannt. |